In Niedersachen und Bremen beginnen bald die Sommerferien. Für viele heißt das: Ab in den Urlaub! Idealerweise informiert man sich schon vor der Reise über Land und Leute, Sehenswürdigkeiten usw. Wichtig ist auch, sich vorab um die Reisekasse zu kümmern. Hier finden Sie viele ganz konkrete Tipps.

Wie viel Bargeld sollte man mitnehmen? Wann hilft eine Kreditkarte? Wo lauern Gebühren beim Geldabheben? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Reisekasse:

Bargeld

Fürs Taxi ins Hotel oder einen Snack in der Strandbar ist Bargeld ideal – nicht aber als Hauptzahlungsmittel. Nehmen Sie immer nur so viel mit, wie Sie voraussichtlich an einem Tag benötigen. Den Rest lagern Sie am besten im Hotelsafe. Gut zu wissen: Der Wechselkurs in eine Fremdwährung ist am Urlaubsort in der Regel günstiger als in Deutschland.

Geld abheben

Bei einigen Geldautomaten oder Händlern außerhalb der Eurozone lassen sich Barabhebungen direkt von der Landeswährung in Euro umrechnen. Auf dem Automatendisplay erscheint dann zum Beispiel die Frage: „Möchten Sie in Euro zahlen?“ Das klingt ganz praktisch – allerdings: Die Automatenbetreiber legen oft einen schlechteren Wechselkurs zugrunde oder berechnen zusätzliche Gebühren. Verzichten Sie daher besser auf diesen auch Dynamic Currency Conversion (DCC) genannten Service. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.

Kreditkarten

Egal ob Sie Ihre Rechnung im Restaurant oder beim Autoverleiher begleichen wollen oder Bargeld abheben möchten: Kreditkarten werden nahezu in jedem Land akzeptiert. Bevor es in die Ferien geht, prüfen Sie Ihr Kartenlimit. Wenn Sie es erhöhen wollen, wenden Sie sich am besten an Ihren Bankberater. Und noch ein Tipp: Informieren Sie sich vor Reiseantritt über mögliche Kosten, wenn Sie am Urlaubsort Geld am Automaten abheben. Bei Nutzung Ihrer Kreditkarte in einem Nicht-Euro-Land wird eine Auslandseinsatzgebühr fällig – meist ein bis vier Prozent vom Rechnungsbetrag. Hier gibt’s weitere Infos zum Einsatz von Kreditkarten und zum Kreditkarten-Portfolio der Sparda-Bank Hannover.

girocard (Debitkarte)

Die girocard (Debitkarte) (ehemals Bankcard) wird in der Eurozone nahezu ausnahmslos als Zahlungsmittel akzeptiert. Einschränkungen gibt es beim weltweiten Einsatz. Fragen Sie vorsichtshalber im Reisebüro oder schauen Sie im Internet, ob die BankCard in Ihrem Reiseland anerkannt wird oder nicht. Beim Geldabheben im europäischen und außereuropäischen Ausland fallen Gebühren an. Prüfen Sie vor Urlaubsantritt nochmals Ihr Tageslimit – und ändern Sie den Verfügungsrahmen gegebenenfalls für den Zeitraum der Reise.

Im Notfall

Der Schreck ist groß, wenn plötzlich das Portemonnaie mit Bargeld und allen Karten weg ist. Da gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren:

  • Lassen Sie sofort alle entwendeten Karten sperren – entweder unter der Sperrnummer Ihrer Bank oder unter dem allgemeinen Sperrnotruf für Karten 116 116.
  • Neues Bargeld können Sie sich von Freunden oder Verwandten per Western Union an den Urlaubsort schicken lassen – das ist weltweit möglich. Der Sender braucht einen Personalausweis und kann dann die entsprechende Menge Bargeld an einem Standort von Western Union einzahlen. Kurze Zeit später kann der Empfänger am Urlaubsort das Geld abholen. Er braucht dafür ebenfalls einen gültigen Personalausweis bzw. ein Ersatzdokument von der deutschen Botschaft oder von einem Konsulat. Die Gebührenhöhe ist abhängig vom angewiesenen Geldbetrag und dem Bestimmungsort.
  • Packen Sie schon zu Hause eine zweite Kreditkarte ein. Bewahren Sie diese im Hotelsafe auf. Bei Verlust Ihres Portemonnaies haben Sie dann immer noch eine Karte, auf die Sie zurückgreifen können.

Weitere Tipps

  • Tragen Sie nach Möglichkeit Gürteltaschen oder Brustbeutel!
  • Packen Sie keine Wertsachen in den Rucksack!
  • Tragen Sie Taschen mit der Verschlussseite zum Körper!
  • Schieben Sie Taschen nicht auf den Rücken!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub!

Beitragsbild: Urheber: iStock: Sasha_Suzi