Wer kennt nicht dieses Kribbeln, wenn der Urlaub endlich vor der Tür steht?! Doch der Gedanke, die eigenen vier Wände unbehütet zurückzulassen, trübt dem einen oder anderen die Freude. Gut, wenn dann jemand das Haus im Blick behält. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt.

Briefkasten leeren, Blumen gießen – wer in den Urlaub fährt, braucht meist jemand, der sich um solche Aufgaben kümmert. Obendrein kann es Einbrecher abschrecken, wenn Ihr Heim zumindest bewohnt wirkt.

Den Nachbarn um Hilfe bitten

Der klassische Weg ist es, einem vertrauenswürdigen Nachbarn den Hausschlüssel zu geben. Er kann sich um alles Nötige kümmern und ab und zu nach dem Rechten sehen. Doch wer haftet, wenn etwas zu Bruch geht? Haussitting zählt zu den sogenannten Gefälligkeitsdiensten. Gibt es keine eindeutige Absprache, wird oft ein stillschweigender Haftungsausschluss angenommen. Das heißt konkret: Fällt Ihrem Nachbarn eine Vase herunter, muss er nicht für den Schaden aufkommen. Anders sieht es in der Regel bei grober Fahrlässigkeit aus: Lässt der Haushüter zum Beispiel ein Fenster offen, durch das ein Einbrecher einsteigt, haftet er unter Umständen dafür. Darum: Sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn im Vorfeld über mögliche Schäden und entsprechenden Versicherungsschutz.

Einen Profi engagieren

Eine Alternative zum Nachbarn bietet ein professioneller Haussitter-Service. Hier brauchen Sie sich auch keine Gedanken über Haftungsfragen zu machen, denn die Haushüter sind über eine Betriebshaftpflichtversicherung abgesichert. Die professionellen Aufpasser bewohnen Haus oder Wohnung und kümmern sich um alles Wesentliche. Auf Wunsch übernehmen sie die Gartenarbeit, nehmen Telefongespräche an oder gehen mit dem daheimgebliebenen Hund Gassi. Wer möchte, kann in speziellen Fällen auch daheimgebliebene Kinder oder Verwandte versorgen lassen. Laut dem Verband Deutscher Haushüter Agenturen kosten Profis ab circa 60 Euro pro Tag. Wer Verwandte und Haustiere betreuen lassen möchte, muss mit höheren Preisen rechnen.

Ein Tipp: Wenn Sie viel unterwegs sind, sollten Sie über Sicherheitstechnik für Haus und Wohnung nachdenken. Türen und Fenster mit hoher Widerstandsklasse, Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern und eine Alarmanlage können Einbrecher in die Flucht schlagen. Mehr Informationen dazu bietet unser Blogpost „Einbruchschutz – diese Maßnahmen zahlen sich aus“.

Und noch ein Tipp: Nutzen Sie die Gelegenheit und prüfen Sie vor Ihrem Urlaub, ob Ihre Hausratversicherung auf dem neuesten Stand ist. Bleiben Sie zu Hause und passen auf das Haus Ihres Nachbarn auf, sollten Sie sich vorher Ihre Haftpflichtversicherung anschauen. Im Zweifel wenden Sie sich an Ihren Versicherungsvertreter. Gern helfen Ihnen auch die Experten der DEVK weiter. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

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