Die Karriereleiter erklimmen, sich beruflich neu orientieren oder den digitalen Wandel besser verstehen – es gibt viele Gründe, sich weiterzubilden. Wir erklären, welche Fördermöglichkeiten es gibt und welche Kosten Sie von der Steuer absetzen können.

Um seine beruflichen Erfolgschancen zu steigern, ist es wichtig, stets am Ball zu bleiben und sein Wissen zu erweitern. Das tun in Deutschland schon einige: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen im Jahr 2017 rund 7,2 Millionen Menschen an unterschiedlichsten Fortbildungsangeboten teil. Auch viele Unternehmen haben inzwischen den Mehrwert von Weiterbildung erkannt – rund 85 Prozent der Firmen bieten ihren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten an. Zu diesem Ergebnis kam das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Angebote beruflicher Weiterbildung

Wer sich weiterbilden möchte, sollte zunächst beim Arbeitgeber nach Fortbildungsmöglichkeiten fragen. In der Regel wissen die Mitarbeiter in den Personalabteilungen, welche Zusatzqualifikationen im ausgeübten Beruf wichtig sind oder zukünftig wichtig werden. Manchmal kooperieren Unternehmen auch mit unterschiedlichen Bildungsträgern, um ihren Mitarbeitern attraktive Weiterbildungsangebote unterbreiten zu können. Wer auf eigene Faust nach passenden Angeboten suchen möchte, findet Hilfe auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit. Bei Handwerks- und Industrieberufen helfen außerdem die regionalen Kammern.

Kosten von der Steuer absetzen

Sofern die Weiterbildungskosten nicht von Ihrem Arbeitgeber getragen werden, können sie steuerlich abgesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel Kurs- und Prüfungsgebühren, Reise- und Übernachtungskosten sowie Arbeitsmittel, wie etwa Fachliteratur. Voraussetzung: Die Fortbildung muss Ihre berufliche Qualifikation fördern.

Weiterbildung finanzieren

Der Staat unterstützt Weiterbildungsmaßnahmen mit verschiedenen Förderungen. Prüfen Sie daher, ob Sie zum Beispiel Aufstiegs-BAföG oder eine Bildungsprämie in Anspruch nehmen können. Unabhängig davon bieten wir Ihnen mit easyCredit eine kostengünstige Möglichkeit, Ihr Bildungsvorhaben zu finanzieren.

Und zum Schluss noch ein Tipp: In den meisten Bundesländern haben Sie die Möglichkeit, sich für einen bestimmten Zeitraum von Ihrer Berufstätigkeit freistellen zu lassen, um sich weiterzubilden. Das geht auch in Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Mehr Informationen hierzu finden Sie hier.

Beitragsbild: iStock | Urheber: Milkos