Die Welt der Stiftungen ist bunt, vielseitig und groß: Der Bundesverband Deutscher Stiftungen zählt hierzulande aktuell mehr als 21.800 rechtsfähige Stiftungen. Allein im vergangenen Jahr wurden 582 neu ins Leben gerufen. Doch was machen Stiftungen eigentlich und wie funktionieren sie? Lesen Sie hier mehr darüber.
„Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm“, heißt es seit dem 8. Januar 1973 im Titellied der Sesamstraße. Sendung und Song sind mittlerweile zum Kult geworden. Und es stimmt: Manchmal muss man im Leben einfach nachfragen! Das gilt nicht nur für Kinder.
Fragen gestellt rund ums Thema Stiftungen hat ein Reporter für die Stuttgart Connection und das Internetprojekt Flügel TV. Sie möchten wissen, welche Antworten er bekommen hat? Dann schauen Sie sich einfach das Video an.
5 Fakten über Stiftungen auf einen Blick
- Das Grundprinzip einer Stiftung ist immer dasselbe: Eine Stiftung ist ein Vermögen, das dauerhaft einem bestimmten Zweck gewidmet ist.
- Das Vermögen darf dabei nicht angetastet werden. Nur die Zinserträge und zum Teil auch eingeworbene Spendengelder dürfen zur Erfüllung des Stiftungszwecks verwendet werden.
- Wer eine rechtsfähige Stiftung errichtet, trennt sich für immer von seinem Vermögen.
- Die Stiftung ist eine eigene Rechtsperson. Daher gehört sie auch nicht dem Stiftenden, obwohl sie häufig dessen Namen trägt. Der Stifter kann die Stiftung nach der staatlichen Anerkennung deshalb auch nicht wieder auflösen.
- Mit einem Anteil von 95 Prozent verfolgen fast alle Stiftungen in Deutschland ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur sowie Altenhilfe.
Stiftungen bereichern die Gesellschaft
Einige Stiftungen gibt es schon seit Jahrhunderten wie zum Beispiel die Fuggerei Augsburg oder die Klosterkammer Hannover. Die Motivation von Stiftern, auf große Teile ihres Vermögens zu verzichten, ist sehr unterschiedlich. Oft sind es sehr persönliche Beweggründe. Antrieb kann zum Beispiel eine bestimmte Situation oder eine Krankheit sein, die der Stifter selbst oder eine Person in seinem Umfeld erlebt bzw. erfahren hat. Häufig geht die Gründung einer Stiftung mit dem Wunsch einher, etwas zu bewegen.
Die Arbeit und das Vermögen von Stiftungen helfen Bedürftigen. Sie bereichern die Vielfalt der Gesellschaft und geben Impulse, unabhängig von Staat, Wählern und Aktionären. Auch die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover, die 2004 gegründet wurde, übernimmt durch ihre Projektförderungen gesellschaftliche Verantwortung in ihrem Fördergebiet in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen (Ostwestfalen-Lippe). Sie unterstützt soziale Maßnahmen und Einrichtungen in den Bereichen Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Natur- und Umweltschutz sowie Sport.
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