Im heutigen Blogpost stellen wir Ihnen einige Zahlen aus der polizeilichen Kriminalstatistik vor – und erklären, wie Sie Ihre vier Wände mit Sicherheitstechnik vor Einbrechern schützen können.

Ein Blick in die aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik* zeigt: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 77.819 Wohnungseinbruchdiebstähle (einschließlich Einbruchsversuchen) erfasst. Zum Vergleich: 2022 waren es 65.908 Fälle. Hinzu kommen 101.024 Diebstähle aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Beliebte Beute sind etwa hochwertige Elektrofahrräder.

Wo und wie eingebrochen wird

So viel vorweg: In Bayern wird bundesweit am wenigsten eingebrochen. Diese interaktive Deutschlandkarte* zeigt, wie es in Ihrer Region aussieht. Unabhängig vom Ort gelangen Einbrecher nach wie vor über leicht erreichbare Fenster und ungesicherte Wohnungs- und Fenstertüren ins Haus.

Was gegen Einbrecher hilft

Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Mittel und Wege, sich gegen Einbruch zu schützen. Denn – auch das zeigt die Statistik – rund 46 Prozent der Einbruchsdelikte blieben im Versuchsstadium stecken, unter anderem weil Hausbewohner auf Sicherheitstechnik setzten. In unserer Grafik finden Sie einen Überblick über empfohlene Maßnahmen. Ein wichtiger Tipp in diesem Zusammenhang: Mechanische Sicherungen haben Vorrang. Denn sie verhindern, dass sich jemand Unbefugtes überhaupt Zutritt ins Haus verschafft. Priorisieren Sie daher Maßnahmen wie etwa einbruchsichere Schlösser an Fenstern und Türen. Beauftragen Sie für jede Nachrüstung eine Fachfirma und lassen Sie zertifizierte und geprüfte Produkte verbauen. Die Polizei veröffentlicht regelmäßig Herstellerverzeichnisse über geprüfte und zertifizierte Produkte*. Das bietet eine gute Orientierung.

Gut zu wissen: Der Staat fördert Sicherheitstechnik

Die KfW fördert zum Beispiel einbruchhemmende Türen und Fenster oder eine Alarmanlage mit einem zinsgünstigen Kredit bis 50.000 Euro. Einen Überblick über förderfähige Maßnahmen finden Sie direkt bei der KfW*. Um die Förderung zu bekommen, müssen Ihre Maßnahmen technische Mindestanforderungen erfüllen. So wird beispielsweise in den verschiedenen DIN-Normen festgelegt, welche einbruch­hemmenden Eigen­schaften einzelne Bau­teile aufweisen müssen.

Aufgeklärt: 3 häufige Irrtümer über Einbrüche

  • „Nur nachts wird eingebrochen“: Das ist falsch – das Gegenteil ist der Fall. Einbrecher kommen häufig tagsüber, wenn niemand zu Hause ist.

  • „Bei mir ist doch sowieso nichts zu holen“: Viele unterschätzen den Wert ihres Besitzes. Und selbst, wenn wirklich nichts zu holen ist: In jedem Fall verliert man durch einen Einbruch das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden. Dieses wiederherzustellen, ist schwierig.

  • „Einbrecher können eh überall reinkommen“: Auch das stimmt nicht pauschal. Die meisten Einbrecher sind Gelegenheitstäter ohne professionelles Werkzeug. Zahlen zufolge brechen sie nach fünf Minuten ab, wenn sie keinen Erfolg haben.

In dieser Broschüre* der Hilfsorganisation Weißer Ring finden Sie zahlreiche weitere Tipps rund ums Thema – unter anderem, was man selbst mit einfachen Verhaltensregeln bewirken kann.

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Beitragsbild: iStock | Urheber: Ugur Karakoc