Die Sparda-Bank Hannover hat für das Berichtsjahr 2022 erstmals eine sogenannte DNK-Erklärung abgegeben. Was DNK bedeutet und warum die Erklärung eine gute Idee ist, erläutert Cornelia Wurm, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Genossenschaftsbank, im Blog-Gespräch.

Frau Wurm, was ist eine DNK-Erklärung?

Die Abkürzung „DNK“ steht für „Deutscher Nachhaltigkeitskodex“. Das Wort „Kodex“ macht schon deutlich: Es geht um branchenweit anerkannte Richtlinien für Nachhaltigkeitsberichte. Immer mehr Unternehmen möchten ihre Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit nach außen zeigen. In einigen Fällen ist das sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Vorgaben des DNK bieten dafür eine wertvolle Orientierung.

Cornelia Wurm, Nachhaltigkeitsbeauftragte, Sparda-Bank Hannover

Was genau steht in so einer DNK-Erklärung?

Es geht um all die Themen, die unter dem Begriff Nachhaltigkeit zusammengefasst werden. Dafür hat sich eine Abkürzung eingebürgert: „ESG“ – für die englischen Wörter „Environmental“, „Social“ und „Governance“. Und die bedeuten: Schutz der Umwelt, soziale Verantwortung und eine gute, verantwortungsvolle Unternehmensführung. Eine DNK-Erklärung zeigt zum Beispiel, wie ein Unternehmen seinen CO2-Ausstoß verringert und was es für Chancengleichheit und die Achtung der Menschenrechte tut.

Warum gibt die Sparda-Bank Hannover eine DNK-Erklärung ab?

Die Sparda-Bank Hannover ist gemäß CSRD-Vorgaben ab dem Jahr 2025 berichtspflichtig. CSRD steht ausgeschrieben für Corporate Sustainability Reporting Directive. So heißt die EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dennoch haben wir uns schon jetzt dazu entschieden, künftig einmal im Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. Zum einen werden wir vermehrt gefragt, was wir in Sachen Nachhaltigkeit konkret tun. Dies möchten wir gern transparent machen. Denn als Genossenschaftsbank liegt das Thema Nachhaltigkeit sozusagen in unserer DNA. Unser Prinzip lautet: „Einer für alle, alle für einen.“ Wir wollen dazu beitragen, nachfolgenden Generationen eine intakte und lebenswerte Welt zu übergeben. Zum anderen erfordert ein Nachhaltigkeitsbericht ausreichend Vorbereitung, etwa was die Einarbeitung in Regularien betrifft. Es ist zum Beispiel wichtig, eine Systematik festzulegen, wie wir unsere Daten jetzt und zukünftig erfassen, damit diese konsistent sind und für eine Vergleichsmessung über die nächsten Jahre herangezogen werden können. Und nicht zu vergessen: Ein Nachhaltigkeitsbericht ist ein hilfreiches internes Tool, um unseren Transformationsprozess zu überprüfen und zu steuern. Es dient als Messwerkzeug für unseren Fortschritt.

Was tut die Sparda-Bank Hannover konkret?

Innerhalb des Unternehmens – in der Zentrale, in den Filialen, an den SB-Standorten – sind wir schon seit einigen Jahren dabei, mehr und mehr Abläufe ressourcenschonender zu gestalten. Wir nutzen zum Beispiel an allen Standorten Ökostrom. Außerdem kommen in unserem Fuhrpark mehr und mehr Fahrzeuge mit E-Mobilität zum Einsatz. Daneben haben wir an weiteren Stellschrauben gedreht, etwa die Umstellung der gesamten Beleuchtung auf LEDs und die zunehmende Verwendung von möglichst stromsparenden Laptops und Computern. Und nicht zu vergessen: Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover unterstützt unter anderem Projekte im Bereich Naturschutz.

Wie unterstützen Sie Kunden, die ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit legen?

Wir erweitern unser Produktangebot um den Aspekt Nachhaltigkeit. Zum Beispiel bieten wir Immobilienbesitzern die spezielle Finanzierungsmöglichkeit SpardaModernisieren nachhaltig. Damit können sie Vorhaben wie energetische Sanierungen oder die Investition in E-Mobilität umsetzen. Wer Geld anlegen möchte, findet bei uns in vielerlei Hinsicht zukunftsfähige Fonds.

Wo findet man die DNK-Erklärung der Sparda-Bank Hannover?

Wer tiefer einsteigen möchte, wird in der Datenbank des DNK und auf unserer Webseite fündig. Dort findet man auch mehr Informationen über unser Handeln im Bereich Nachhaltigkeit.

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