Mal wieder Lust auf Kino? Dann sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen! Denn eine Sonderausstellung im Historischen Museum Bielefeld bietet ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Mehr dazu lesen Sie in unserem Blogpost.

Seit 125 Jahren lassen sich Generationen von Kinobesuchern in unzähligen Vorstellungen unterhalten. Jeder von uns hat seine eigenen Erinnerungen. Hier knüpft die Ausstellung der Stiftung Tri-Ergon-Filmwerk an. Sie thematisiert die Bedeutung von Kino im Allgemeinen und die 125-jährige Bielefelder Kinogeschichte im Besonderen – coronabedingt als virtueller Rundgang im Internet. Es gibt viel zu entdecken: das originale Kassenhäuschen aus dem Bielefelder Atrium-Kino, ein Foyer mit einer Collage aus Kinoplakaten, alte Filmtechnik, Großbilder der alten Bielefelder Kinos und viele weitere Exponate.

Ein bisschen Glamour aus vergangenen Zeiten

Zum Kino gehören natürlich auch Stars und Sternchen. In den 50er- und 60er-Jahren kamen einige von ihnen zu den Premiere-Feiern in die Bielefelder Lichtspielhäuser: Hildegard Knef, Romy und Magda Schneider, Hans Albers und sogar Gary Cooper sorgten für große Menschenaufläufe in der Innenstadt. Auch davon erzählt die Ausstellung.

Der sprechende Film – eine Erfindung aus Bielefeld

Was für uns heute selbstverständlich ist, war in den 1920er-Jahren noch unvorstellbar: der Ton zum Film. Bis dahin gab es nur Stummfilme, in denen die Schauspieler über Mimik und Gestik mit dem Publikum kommunizierten. Durch das sogenannte Lichttonverfahren konnte der Ton mit auf den Film gebracht werden und lief dann synchron zum Bild – zur damaligen Zeit eine Sensation. Die Geschichte des Stumm- wie des Tonfilms ist eng mit Bielefeld verbunden: Einer der bedeutendsten (Stummfilm-)Regisseure, Friedrich Wilhelm Murnau, kam ebenso aus der Stadt wie Joseph Massolle, einer der Erfinder des Tonfilms.

Gefördert durch die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover

Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover hat die Ausstellung mit 10.000 Euro gefördert. Und sie drückt der Stiftung Tri-Ergon-Filmwerk die Daumen, dass die noch bis zum 30. Mai 2021 dauernde Ausstellung ihre Pforten für Besucher*innen noch mal öffnen kann!

  • Bis dahin können Sie sich hier die virtuelle Führung ansehen.
  • Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
  • Oder Sie hören in der aktuellen Podcast-Folge im „Das kommt aus Bielefeld“-Podcast eine halbe Stunde Kinogeschichte(n). Frank Bell, Vorstand der Stiftung Tri-Ergon-Filmwerk, spricht mit Moderator Michael Lorenz über die Ausstellung und Kinogeschichte.
  • Und noch ein Tipp: Im Zuge der Ausstellung wurden auch ein Buch und eine DVD veröffentlicht.

Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, dann schauen Sie vorbei!

Beitragsbilder: Stiftung Tri-Ergon-Filmwerk