Damit Ihr Garten gut durch die kalte Jahreszeit kommt und im nächsten Frühjahr wieder in voller Pracht erblüht, haben wir sieben To-dos für Gartenbesitzer zusammengestellt.
Wir wissen nicht, wie gut Sie vertraut sind mit dem Jahreslauf im Garten – den zehn „phänologischen“ Jahreszeiten, wie die Experten diesen Biorhythmus nennen. Zur Sicherheit hier ein Buchtipp: Der „Quickfinder Gartenjahr – der beste Zeitpunkt für jede Gartenarbeit“ von Andreas Barlage, Brigitte Goss und Thomas Schuster richtet sich nach genau diesem phänologischen Kalender. Sie sehen auf einen Blick, wann welche Aufgaben anstehen. Super praktisch!
Wichtige Dinge, die jetzt vor dem Winter anstehen, haben wir Ihnen in der folgenden Checkliste zusammengestellt:
#1 Wege beleuchten
Licht bringt Sicherheit – und ist zudem eine wirksame Maßnahme gegen Einbrecher in der dunklen Jahreszeit. Ideal, etwa im Vorgarten oder im Bereich rund ums Haus, sind Bewegungsmelder. Denn eine dauerhafte Beleuchtung kann den Tag-Nacht-Rhythmus von vielen Tieren durcheinanderbringen. Schauen Sie, ob Sie gegebenenfalls nachrüsten möchten. Prüfen Sie bei der Gelegenheit auch, ob Bodenbeläge und Geländer noch festsitzen.
#2 Rasen pflegen
Mähen Sie noch einmal den Rasen. Einen festen Zeitpunkt gibt es hierfür nicht. Als Richtwert können Sie sich jedoch Ende Oktober oder Anfang November merken. Gartenexperten empfehlen, den Rasen auf eine Länge von ungefähr 5 Zentimetern zu schneiden. Wenn Sie einen Elektromäher haben, denken Sie daran, ihn vor seiner Winterpause abzustellen und den Akku voll aufgeladen und frostsicher zu verstauen. Ob Elektromäher, Rasenroboter oder Benzinmäher – säubern Sie das Gerät vor seinem Einzug ins Winterquartier. Empfehlenswert ist zudem ein Inspektionstermin beim Fachbetrieb.
Jetzt heißt es auch: Laub harken! Ihr Rasen wird es Ihnen danken. Das Laub verschattet sonst den Rasen und das feuchte Milieu bietet Moos und Pilzen einen idealen Nährboden. Wenn nicht schon erledigt: Vor dem Winter tut dem Rasen darüber hinaus eine Portion Herbstdünger gut.
Und noch ein Tipp, um Igeln eine Freude zu machen: Das Laub in einer Ecke des Gartens aufhäufen – es bietet ein ideales Quartier für Igel und deren Winterschlaf. Wichtig dabei: Das Laub im kommenden Frühjahr nicht zu früh wegräumen. Igel halten rund sechs Monate Winterschlaf.
#3 Regenrinne reinigen
Wenn das Herbstlaub in der Regenrinne landet, kann diese verstopfen. Deshalb: Unbedingt sauber machen! Denken Sie bei Gelegenheit – spätestens aber vor dem ersten Frost – daran, Wassertonnen und Gießkannen zu leeren, reinzustellen und die Gartenwasserleitungen abzustellen. Tipp: Lassen Sie wenigstens eine Gießkanne griffbereit – hin und wieder, insbesondere bei trockenen Wintern, brauchen auch Pflanzen einen Schluck Wasser.
#4 Pflanzen und Beete schützen
Wohin mit dem ganzen Laub? Es eignet sich zum Mulchen und als Frostschutz. Ein positiver Nebeneffekt: Wenn Sie damit Beete bedecken, trocknen diese nicht so schnell aus und Unkraut kommt nicht so gut durch. Holen Sie empfindliche Pflanzen rein und denken Sie vor allem an die Tontöpfe, da diese bei Minusgraden schnell platzen können. Tipp: Blumenzwiebeln können Sie noch bis Dezember pflanzen. Im Frühjahr können Sie sich dann über Osterglocken, Tulpen und Co freuen.
#5 Hecken und Sträucher zurückschneiden
Wenn dicke und holzige Triebe entfernt werden, kann das wahre Wunder bewirken. Das Schnittgut können Sie häckseln und ebenfalls zum Mulchen verwenden. Nutzen Sie die Chance im Herbst oder Winter. Denn: Im Frühjahr dürfen die Hecken wegen der brütenden Vögel nicht mehr geschnitten werden.
#6 Gartengeräte wegräumen
Machen Sie Spaten und Co vor dem Wegpacken zumindest grob sauber. Holen Sie in diesem Zuge gleich die Schneeschippe aus der Ecke hervor und stellen Sie den Splitt in Griffweite – dann haben Sie beim ersten Wintereinbruch alles parat.
#7 Tiere versorgen
Wenn Sie einen Teich haben, bringen Sie die Fische ins Winterlager. Vögel freuen sich über Meisenknödel an den Bäumen oder im Vogelhäuschen und Igel über ein kleines Wasserschälchen. Wichtig: Der NABU empfiehlt, Meisenknödel zu verwenden, die nicht in Plastiknetze eingewickelt sind. Denn die Vögel können sich darin verheddern und verletzen. Zudem können die leeren Netze die Umwelt verschmutzen. Beim NABU finden Sie viele weitere hilfreiche Tipps zur Vogelfütterung.
Noch ein Tipp: Pläne machen
Jetzt kommt auch die Zeit, sich in Ruhe Gedanken zu machen über die eine oder andere größere Veränderung im Garten: ein Gartenhäuschen, ein neues Bewässerungssystem … Weil Handwerker- und Gärtnertermine vielerorts rar sind, ist der Winter genau richtig, in die Planung einzusteigen. Bei größeren und kostspieligen Plänen können Sie zudem auf unsere Unterstützung zählen. Etwa mit unserem Privatkredit easyCredit. Kreditsummen zwischen 1.000 und 75.000 Euro sind möglich. Auf unserer Webseite erfahren Sie mehr.
Eine Checkliste mit den Garten-To-dos können Sie hier downloaden und ausdrucken. Bewahren Sie diese am besten gut auf – so haben Sie Jahr für Jahr einen guten Überblick: