Sonne macht gute Laune und das Vitamin D wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Wichtig ist jedoch: die Haut immer schön eincremen! In unserem heutigen Blogpost beantworten wir fünf häufige Fragen zum verantwortungsbewussten Bräunen.
Zahlen von der Stiftung Gesundheitswissen legen nahe, dass die Kraft der Sonne leider viel zu häufig unterschätzt wird. Rund 40 Prozent der Deutschen haben mindestens einmal im Jahr einen Sonnenbrand. Etwa weil sie die sogenannte Eigenschutzzeit ihrer Haut falsch beurteilen. Für die verschiedenen Hauttypen lässt sich generell festhalten:
- Hautfarbe sehr hell, sehr häufig Sommersprossen: weniger als 15 Minuten
- Hautfarbe hell, häufig Sommersprossen: zwischen 15 und 25 Minuten
- Hautfarbe hell bis hellbraun: zwischen 25 und 40 Minuten
- Hautfarbe hellbraun, oliv: länger als 40 Minuten
- Hautfarbe dunkelbraun: länger als 60 Minuten
- Hautfarbe dunkelbraun bis schwarz: länger als 60 Minuten
Tipp: Eine grafische Übersicht sowie vertiefende Infos dazu finden Sie bei der Stiftung Gesundheitswissen.
Oberstes Gebot: eincremen, eincremen, eincremen!
Vorzeitige Hautalterung und gesundheitliche Folgen – daran möchte niemand beim Aufenthalt in der Sonne denken. Deshalb ist es umso wichtiger, sich einzucremen, um die Haut zu schützen. So weit – so gut. In der praktischen Umsetzung stellen sich jedoch einige Detailfragen:
#1 Welche Wirkung haben LSF 10, 15 etc. eigentlich?
Die Abkürzung LSF steht für Lichtschutzfaktor. Grundsätzlich gilt: je höher die Zahl, desto höher der Sonnenschutz. Das heißt: LSF 10 etwa bietet einen eher niedrigen Schutz, LSF 50+ einen sehr hohen. Doch was genau bedeutet das? Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt folgendes Beispiel: Verwendet eine Person LSF 20, kann sie theoretisch 20-mal länger in der Sonne bleiben, bevor sie einen Sonnenbrand bekommt, als wenn sie sich der Sonne ungeschützt aussetzt. Bei einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten beispielsweise wären das rund 200 Minuten (10 Minuten * 20).
#2 Wie viel Sonnencreme braucht man?
Kennen Sie die Teelöffel-Methode? Damit ist es relativ leicht, das richtige Maß zu finden:
- Gesicht: 1 Teelöffel
- Hals: ½ Teelöffel
- Arme: je ½ Teelöffel
- Oberkörper: 2 Teelöffel
- Beine: je 1 Teelöffel
Tipp: An haarigen Körperstellen, zum Beispiel Beinen, verwenden Sie etwa die doppelte Menge an Sonnencreme.
#3 Wie oft nachcremen?
Am besten alle zwei Stunden. Und – auch wenn es nervig ist – nach jedem Baden: erst abtrocknen und nachcremen, bevor es zum entspannten Sonnenbad auf die Liege geht!
#4 Welchen Sonnenschutz brauchen Kinder?
Kinderhaut ist um einiges schutzbedürftiger als die von Erwachsenen. Deshalb sollte für sie mindestens Lichtschutzfaktor 30 verwendet werden. Ob für Klein oder Groß: Ein Blick auf die Inhaltsstoffe einer Sonnencreme vor dem Kauf lohnt sich für jeden. Die Stiftung Warentest hat verschiedene Sonnencremes genauer unter die Lupe genommen.
#5 Kann man abgelaufene Sonnencremes noch verwenden?
Hierüber scheiden sich die Geister. Die Stiftung Gesundheitswissen rät jedoch dazu, abgelaufene Sonnencremes, die den Stoff Octocrylen enthalten, vorsorglich nicht mehr zu verwenden. Weiterführende Infos dazu hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zusammengetragen.
Noch ein paar Tipps zum Schluss
Sonnencreme ist für den Hautschutz zweifelsohne wichtig. Achten Sie jedoch ergänzend auf weitere Punkte. In der Mittagszeit knallt die Sonne am heftigsten. Deshalb meiden Sie die intensive Strahlung zwischen 11 und 15 Uhr. Tragen Sie zudem nach Möglichkeit hautbedeckende leichte Kleidung, einen Sonnenhut sowie eine Sonnenbrille. Nützlich ist zudem alles, was Schatten spendet. Etwa Strandmuscheln und Sonnenschirme.
Und: Falls es bei aller Vorsicht doch zu einem Sonnenbrand gekommen ist, finden Sie in diesem Artikel vom ADAC viele nützliche Tipps für eine schnelle „erste Hilfe“.