Der Frühling ist traditionell die Zeit, die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen. Wir haben die besten Tipps für den Frühjahrsputz zusammengestellt. 

Eine typische Frage: Wo fange ich an? Unser Tipp: Am besten dort, wo es Ihnen am leichtesten fällt. Bei vielen sind das Schlaf- oder Wohnzimmer. Erst dann geht’s ans Eingemachte in Küche und Bad. Lesen Sie hier, worauf es in den einzelnen Räumen ankommt.

#1 Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer

  • Gardinen: Nach dem Abhängen erst mal kräftig ausschütteln, erst danach in die Waschmaschine. Die Trommel nicht zu voll beladen und einen Schonwaschgang (30 Grad) wählen. Schauen Sie zur Sicherheit jedoch vorab noch mal aufs Pflegeetikett.

  • Matratzen: Um Schweißflecken und Bakterien effektiv zu entfernen, verteilen Sie trockenes Natron auf der Matratze. Einige Stunden einwirken lassen und anschließend absaugen. Am besten machen Sie das nicht nur im Frühling, sondern zwei- bis dreimal pro Jahr. Außerdem empfehlenswert: Matratzen idealerweise einmal monatlich absaugen und immer mal wieder auf die andere Seite drehen.

  • Polster: Staub, Schmutz,Flecken, Milben und Co – Textilbezüge müssen regelmäßig gereinigt werden. Halten Sie sich an die Angaben auf dem Pflegeetikett und fragen Sie gegebenenfalls direkt beim Hersteller nach Pflegehinweisen. Mitunter können die Bezüge abgezogen und in der Maschine oder zumindest per Hand gewaschen werden. Ansonsten schwören manche auf spezielle Dampf- und Nassreiniger, die man in Drogerien ausleihen kann. Im Zweifel gilt allerdings immer: alles zunächst an unauffälligen Stellen testen.

  • Fenster: Gerade im Frühjahr fliegen Pollen und Blütenstaub. In der Stadt liegen zudem oft Abgase in der Luft. Beim Fensterputzen gibt es drei goldene Regeln.
    • 1. Nicht bei Sonnenschein putzen – das Putzwasser trocknet zu schnell und hinterlässt Streifen.
    • 2. Mikrofasertücher speziell fürs Fensterputzen verwenden – sie fusseln nicht und nehmen viel mehr Wasser auf als Baumwolle.
    • 3. Warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel und einem Schuss Essigessenz reicht – teure „Spezialreiniger“ müssen nicht sein, Glasreiniger sorgen oft für Schlieren. Und noch ein Tipp: Der Abzieher passt in der Regel besser in einen eckigen als in einen runden Eimer.

#2 Küche

  • Backofen: Moderne Geräte verfügen inzwischen praktischerweise über selbstreinigende Funktionen. Wer nicht das Glück hat, muss per Hand ran. Nicht immer bedarf es allerdings gleich der „harten Chemiekeule“. Lesen Sie hier Tipps für eine schonende Backofenreinigung.

  • Dunstabzugshaube: So weit es geht auseinanderbauen und von Fett, Staub und Co befreien. Und sofern möglich den Filter wechseln.

  • Kühlschrank: Komplett ausräumen und auswischen. Tipp: Essigessenz löst Kalk, Fett und Schmutz am besten. Aber nicht auf Naturstein, Gummidichtungen und Silikonfugen anwenden, weil die Säure das Material angreift!

  • Schränke: Auch hier einmal alles raus und sämtliche Oberflächen inklusive Seitenwänden abwischen.

#3 Bad

  • Toilette: Über das regelmäßige Reinigen hinaus wirkt Essigessenz gegen besonders hartnäckige Ablagerungen. Eventuell über Nacht einwirken lassen. Bei älteren Modellen unbedingt den Rand reinigen und desinfizieren.

  • Dusche und Armaturen: Auch hier hilft Essigessenz als perfekter Kalklöser. Bei starken Verschmutzungen: etwas Küchenpapier mit ausreichend Essigessenz beträufeln, um Wasserhahn und Co wickeln und einige Stunden einwirken lassen.

Drei generelle Tipps im Haushalt

  • Nicht vergessen! Auch Lichtschalter, Fernbedienungen, Türgriffe und -rahmen, Fußleisten sowie Flächen hinter Möbeln und unter Betten brauchen Pflege.

  • Motiviert bleiben! Übertreiben Sie es nicht und nehmen Sie sich die Dinge lieber Schritt für Schritt vor. Beim Putzen hören viele gerne Musik, Podcasts oder Hörbücher.

  • Raumduft genießen! Sie möchten Ihren eigenen Raumduft herstellen? Hier finden Sie eine Anleitung für natürliche Düfte*. Alternativ können Sie Raumsprays oder Duftkerzen kaufen.
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