Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover hat gemeinsam mit ihrem Partner Artenglück Naturschutz gGmbH 2,5 Hektar Wald im Kreis Lippe wiederaufgeforstet. Das Ziel: ein Mischwald, der Dürre und Borkenkäfern widersteht und besser mit dem Klimawandel klarkommt. Im Blogpost erhalten Sie Einblicke in die Waldaufforstungsaktion in Horn-Bad Meinberg.
Ein Drittel Deutschlands ist mit Wald bedeckt – insgesamt rund 90 Milliarden Bäume. Unsere Wälder sind vielfältige Lebensräume und zudem bei der CO2-Bindung für den Klimaschutz unentbehrlich. Doch in den letzten Jahren sind sie teils großflächig abgestorben. Der Grund: die Sommerdürren und mit ihnen der Befall durch Borkenkäfer. Die wärmeren Winter verschärfen die Situation noch, denn mehr Käfer überleben und pflanzen sich schneller fort.
Ein großes Problem: die Ausbreitung der Borkenkäfer
Die Ausbreitung der Borkenkäfer läuft so: Durch die Trockenheit können insbesondere Flachwurzler wie die Fichte weniger Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Darunter leidet auch ihre natürliche Harzbarriere, die normalerweise Borkenkäfer abwehrt. Angezogen vom Duft gestresster Bäume bohren sich die Käfer durch die Rinde und legen ihre Eier darunter. Sind die Larven geschlüpft, arbeiten sie sich durch Fraßgänge innen an der Rinde entlang – was die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes weiter stört. Nach dem Heranwachsen verlassen die Käfer ihre Brutstätte und breiten sich rasch unter den weiteren Bäumen aus.
Aktiv gegensteuern und aufforsten
Felix Schulze-Varnholt von der Artenglück Naturschutz gGmbH* kennt die Probleme unserer Wälder nur allzu gut und nennt ein konkretes Beispiel aus dem Geschäftsgebiet der Sparda-Bank Hannover: „In der Region um die Externsteine (Kreis Lippe, Anm. d. Red.) sind große Waldareale abgestorben und sollten für Klima und Biodiversität schnellstmöglich wiederaufgeforstet werden.“
Stiftung unterstützt Aufforstung im Lippischen Wald
Die gute Nachricht: Zu den Förderschwerpunkten der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover in Niedersachsen, Bremen und Ostwestfalen-Lippe zählt der Natur- und Umweltschutz. Darum hat sie jetzt gemeinsam mit Artenglück eine Fläche von 2,5 Hektar zu einem klimaresilienten Mischwald aufgeforstet. Wichtig bei so einer Maßnahme sind Baumarten, die sowohl an die lokalen Bodenverhältnisse und Klimabedingungen als auch an die prognostizierten Veränderungen angepasst sind. Dazu zählen Elsbeere, Edelkastanie, junge Traubeneichen, Hemlocktannen und europäische Lärchen. Sie werden mehrere Jahre in einer Baumschule vorgezogen und dann per Hand eingepflanzt, damit möglichst viele Setzlinge überleben. Felix Schulze-Varnholt: „Die Unterstützung der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover ist daher so wichtig und hilfreich, da es auf schnelles Handeln und die Wiederherstellung von Mischwäldern ankommt.“
Gemeinsame Waldaufforstung in Horn-Bad Meinberg
Das Waldareal in Horn-Bad Meinberg liegt idyllisch und lädt zum Wandern ein. Bei der Waldaufforstungsaktion waren insgesamt rund 20 Kolleginnen und Kollegen der Sparda-Bank Hannover mit dabei – aus der Bankzentrale in Hannover und einige aus der Filiale Bielefeld. Und natürlich auch die Stiftungsmanagerinnen der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover. Cornelia Wurm berichtet: „Von zwei Förstern haben wir viel Wissenswertes über die Zusammensetzung der verschiedenen Baumarten und die weitere Pflege in den kommenden Jahren erfahren. Es war interessant zu hören, dass auch die Förster nicht den Masterplan im Umgang mit dem Klimawandel haben, sondern Dinge ausprobieren und aus ihren Erfahrungen lernen. Bei der Aktion pflanzten wir Eichensetzlinge – und konnten auf diese Weise zum Wald der Zukunft beitragen.“ Das Ziel: In den nächsten Jahren soll eine Allee aus Eichen entstehen, die zum Verweilen einlädt und den Weg zu Wandertouren ebnet.