Wachstum bei Kundeneinlagen – Zuführungen von 10 Mio. Euro Eigenkapital – Kontoführung weiter kostenlos! Die Sparda-Bank Hannover hat 2016 trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes erneut ein solides Ergebnis erwirtschaftet.
Die Bilanzsumme wuchs auf 4,7 Mrd. Euro (2015: 4,6 Mrd. Euro). Damit ist die Bank eine der größten Genossenschaftsbanken in Norddeutschland. Andreas Dill, Vorstandsvorsitzender, ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wie erwartet, spüren wir die Auswirkungen des historisch niedrigen Zinsniveaus. Dass wir uns seit Jahren darauf vorbereiten, zahlt sich jetzt aus. Wir stehen auf einem guten Fundament und sind für die kommenden Herausforderungen gerüstet.“
Solides Ergebnis führt zur Eigenkapitalstärkung
Der Jahresüberschuss beträgt 6,0 Mio. Euro (2015: 6,6 Mio. Euro).
Gestiegene Erträge im Zahlungsverkehr und ein starkes Wertpapiergeschäft führten zu einer erfreulichen Steigerung des Provisionsüberschusses um 3,6 Mio. Euro (+ 46,8 Prozent) auf 11,3 Mio. Euro. „Der Provisionsertrag wird zukünftig von größerer Bedeutung sein, da der Zinsüberschuss angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase immer geringer wird“, merkt Vertriebsvorstand Jochen Ramakers an.
Die Gesamtkapitalquote liegt per 31.12.2016 bei 21,1 Prozent.
Durch weitere Zuführungen in verschiedenen Bereichen wird das Eigenkapital um insgesamt 10,2 Mio. Euro weiter gestärkt. „Die Bankenaufsicht wird in Zukunft genau auf die Ertrags- und Widerstandsfähigkeit der Kreditinstitute achten. Mit unserer ausgezeichneten Eigenkapitalquote haben wir uns ein gutes Polster geschaffen, das wir weiter ausbauen“, betont André-Christian Rump, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Die Kundeneinlagen sind um 100 Mio. Euro (+ 2,7 Prozent) auf 3,8 Mrd. Euro gewachsen.
„Die Kunden wählen kurzfristige Anlageformen und warten weiter auf steigende Zinsen. Sie wissen, dass ihr Geld bei uns gut aufgehoben ist. Das ist ein Zeichen für ihr hohes Vertrauen in unsere Bank. Bisher geben wir die negativen Marktzinsen – und da geht es bei unserem Liquiditätsüberschuss zurzeit um rund 1,2 Mio. Euro im Jahr – nicht an die Kunden weiter“, erklärt Jochen Ramakers.
Ausblick auf das Jahr 2017
Für das laufende Jahr sieht Andreas Dill wieder Herausforderungen auf die Bank zukommen. Er ist dennoch zuversichtlich: „Die anhaltende Niedrigzinsphase wird auch weiterhin das Ergebnis belasten. Mit unserem Geschäftsmodell und einer hohen Gesamtkapitalquote sind wir aber gut aufgestellt und können uns auf unsere Stärken konzentrieren. Dazu zählt, dass bei all unseren Entscheidungen die Kunden im Mittelpunkt stehen.“
Schwerpunkte werden 2017 deshalb auf dem Ausbau der Digitalisierung und der Beratungsqualität in den Filialen, insbesondere in den Bereichen Baufinanzierung und Geldanlage, liegen.
„Digitalisierung soll nicht nur für unsere Bestandskunden erlebbar sein. Wir wollen auch neue Kunden über digitale Kanäle von unserer WohlfühlBank! überzeugen“, erklärt Vorstandsmitglied Niclas Bychowski. „Dazu passt unsere neue Online-Girokontoeröffnung mit Videolegitimation und qualifizierter elektronischer Signatur: Das Papier fällt weg und die Kontonummer gibt es sofort!“
Bei ihren Anlagekunden stellt die Bank ein wachsendes Interesse an Alternativen zu klassischen Spareinlagen fest. Gemeinsam mit den Kunden entwickeln qualifizierte Kundenbetreuer individuelle Anlagestrategien im Bereich Wertpapierfonds.
„Wichtig ist, dass wir mit einer zeitgemäßen Strategie die Bedürfnisse unserer Kunden abdecken“, fasst Andreas Dill zusammen. „Deshalb testen wir die Baufinanzierung jetzt als Produkterweiterung mit 20-jähriger Zinsbindung. Und auf Kontoführungsgebühren wollen wir weiterhin verzichten.“
Urheber Beitragsbild: Tim Schaarschmidt