Die Deutschen sind mit Ihrer derzeitigen Finanzsituation noch zufrieden, doch im Vergleich zu den Vorjahren nimmt die Zufriedenheit rapide ab: das zeigt eine *repräsentative Studie.

Hohe Zufriedenheit mit finanzieller Situation

Im internationalen Vergleich ist die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation nach wie vor hoch, doch der Anteil der Zufriedenen ist in den letzten beiden Jahren merklich gesunken. Viele Menschen beunruhigt die Zinspolitik der europäischen Zentralbank (EZB), sie sorgen sich über die Wirksamkeit von Spar- und Vorsorgemaßnahmen. Daher ist die Beliebtheit von Immobilien als wertstabile Geldanlagen und Eigenheime weiter gestiegen.


Überhaupt brachte die Abschaffung der Zinsen durch die EZB in Deutschland nicht den erwarteten Effekt, dass Geldanlagen durch Niedrigzinsen an Attraktivität verlieren und die Bevölkerung konsumfreudiger wird. Drei Vierteil haben ihr Konsumverhalten nicht geändert! Bei den Deutschen ist hemmungsloses Geldausgeben einfach nicht gefragt, selbst wenn Kredite günstig sind und Sparen kaum Rendite verspricht.

Anlagekriterium Sicherheit noch wichtiger geworden

Für Anleger in Deutschland ist bei Geldanlagen der Aspekt Sicherheit schon immer das wichtigste Kriterium neben Rendite, Flexibilität und Verfügbarkeit. Seit der Vorjahresstudie ist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr jedoch nochmal um ganze sieben Prozentpunkte angestiegen! Dahinter verbirgt sich eine wachsende Verunsicherung im Hinblick auf Geldanlagen. Was ist die beste Geldanlage für den Vermögensaufbau?

Diese Frage beantworten die Meisten mit selbstgenutzten Immobilien und Mietimmobilien. Das Vertrauen in Versicherungen, besonders Lebens- und Rentenversicherungen, ist hingegen zurückgegangen. Aufgrund der anhaltenden Niedrig- bzw. Nullzinsphase zweifeln sehr viele Menschen an der Sinnhaftigkeit ihrer Vorsorgemaßnahmen. Mangels alternativen lässt sich breitgefächerte Resignation beobachten: Zwar wollen sich die Menschen ein finanzielles Polster aufbauen, sehen sich dazu aber wegen der Niedrigzinsen nicht in der Lage.

Kein Risiko ohne Gewinnaussichten

Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst bei den Menschen, weil die Chance auf hohe Rendite so gering ausfällt. Daraus erwächst der Aufwind bei den Immobilien, welche eine Kombination aus Sicherheit und Rendite bilden. Aber auch Aktien werden weiterhin von den Meisten als geeignete Geldanlage betrachtet.

Viele Menschen in Deutschland lehnen die Aufnahme von Krediten ganz grundsätzlich ab. An diesem Grundsatz kann auch das vermeintlich verlockende Angebot niedriger Kreditzinsen nicht rütteln. Unter den Kreditnehmern findet jedoch etwa die Hälfte, dass die Niedrigzinsen ein wichtiger Entscheidungsfaktor sind.

Lassen Sie sich beraten

Die Niedrigzinsphase sollte bei neuen Geldanlagen berücksichtigt werden. Sie ist außerdem Anlass, alte Anlagen anzupassen. Lassen Sie sich jedoch nicht wie die Befragten einschüchtern – lassen Sie sich beraten. Machen Sie einfach und unkompliziert einen Beratungstermin.

*Dieser Artikel stützt sich auf die Erkenntnisse der Publikation „Die Deutschen und ihr Geld“, welche von der icon Wirtschafts- und Finanzmarktforschung GmbH, Nürnberg im Frühsommer 2016 veröffentlicht wurde. Im Rahmen der Studie wurden 1.810 Menschen befragt.

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