Das Leben in einer WG kann richtig Spaß machen! Es kann aber auch mächtig Streit geben – zum Beispiel wegen der Finanzen. Wir geben dir 5 Tipps, wie du die Haushaltskosten in deiner WG gerecht aufteilen kannst.
Für viele junge Menschen heißt es nach dem Schulabschluss: raus aus dem Elternhaus! Gerade in den Metropolen oder Studentenstädten reichen BAfÖG oder Azubi-Gehalt aber meist nicht für eine eigene Wohnung, selbst für Berufseinsteiger wird es manchmal knapp. Eine Alternative sind Wohngemeinschaften.
Typische „Geldprobleme“ in Wohngemeinschaften
Eines der größten Konfliktthemen in WGs sind die Finanzen – schließlich gibt es hier eine Menge zu klären. Haushaltswaren wie Putzzeug, Toilettenpapier oder Salz braucht jeder. Außerdem müssen vielleicht auch mal ein neuer Duschkopf oder sogar eine neue Waschmaschine her, die ebenfalls jedem WG-Mitglied zur Verfügung stehen. Strom und Wasser werden auch von allen Mitbewohnern genutzt – aber der Verbrauch der einzelnen WG-Mitglieder kann sehr unterschiedlich sein. Sollen diese Kosten solidarisch von allen gleichermaßen bezahlt werden oder sollte man komplizierte Einzelrechnungen aufmachen? Diese Themen gilt es in einer Wohngemeinschaft zu besprechen und Lösungen zu finden, mit denen alle zufrieden sind.
Wir haben 5 hilfreiche Tipps für ein – auch in finanzieller Hinsicht – harmonisches Zusammenleben zusammengestellt.
5 Tipps für die WG-Finanzen
Tipp 1
Legt die Dinge fest, die ihr alle in gleichem Maße braucht. Diese Sachen werden aus einer gemeinsamen Haushaltskasse bezahlt, in die jeder Mitbewohner monatlich einen bestimmten Betrag einzahlt. Übrigens: Wenn alle ein bisschen mehr einzahlen als eigentlich nötig, könnt ihr damit eine Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben bilden oder davon die nächste WG-Feier finanzieren.
Tipp 2
Richtet ein WG-Konto für regelmäßige Abbuchungen ein – und auch nur dafür. Alle Mitbewohner überweisen dann – zum Beispiel per monatlichen Dauerauftrag – ihren Anteil daran auf das Konto, damit es zum Beispiel für die Miet-, Strom- und Wasserkosten etc. immer gedeckt ist. Bedenkt, dass einige Abbuchungen monatlich, einige quartalweise, einige vielleicht nur einmal im Jahr erfolgen. Tipp: Die Sparda-Bank Hannover bietet das kostenlose Girokonto SpardaYoung+ speziell für junge Leute bis 26 Jahren.
Tipp 3
Führt ein klassisches Kassenbuch. In dieses trägt jeder ein, wenn er etwas für die WG kauft – am Ende des Monats wird dann abgerechnet, so dass jeder ungefähr den gleichen finanziellen Beitrag zum WG-Leben leistet.
Tipp 4
Eine praktische Alternative zum traditionellen Haushaltsbuch sind Apps, mit denen sich die Gemeinschaftsausgaben verwalten lassen. Ein Beispiel ist Tricount. Diese App gibt einen Überblick über die Haushaltskosten und zeigt, wer was bezahlt hat und wer wem wie viel Geld schuldet. Das bannt die Gefahr von Rechenfehlern bei der Monatsabrechnung und die Mitbewohner brauchen keine Kassenzettel aufbewahren.
Tipp 5
Jeder sollte sich selbst reflektieren und auch mal ein Auge zudrücken. Bevor du Mitbewohner für vermeintlich verschwenderisches Verhalten rügst: Überlege zunächst, ob du nicht auch an der einen oder anderen Stelle sparsamer sein könntest.
Mit diesen 5 Tipps lassen sich Streit um die Finanzen vermeiden – und die schönen Seiten des WG-Lebens umso mehr genießen!