Ein Sprachkurs für Mütter mit Migrationshintergrund, ein Café mit günstigem Mittagstisch, ein Secondhand-Laden für Familien – das SOS-Kinderdorf-Zentrum in der Bremer Neustadt bietet viele tolle Angebote. Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover unterstützt dieses Engagement – und gibt hier Einblicke in die Arbeit vor Ort.

Im Juli machten sich Stefanie Rupprecht und Tonja Willers aus dem Stiftungsmanagement der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover auf den Weg ins SOS-Kinderdorf-Zentrum Bremen, um mal nachzuschauen: Was bewirken die Stiftungsmittel eigentlich ganz konkret?

Ein Projekt: „Meine Mama lernt Deutsch“. Es wird mit 10.000 Euro gefördert. Der Sprachkurs für Mütter mit Migrationshintergrund inklusive Kinderbetreuung findet an zwei Vormittagen die Woche an insgesamt 35 Tagen statt. Die Mütter lernen nicht nur die Sprache, sondern können auch andere Familien kennenlernen und die Beratungs-, Bildungs- und Gesundheitsangebote des Zentrums nutzen.

„Ein toller Ort für Groß und Klein“, sagt Stiftungsmanagerin Tonja Willers. „Schon beim Betreten des hellen Eckhauses spürten wir eine freundliche Atmosphäre. Hier wird jeder willkommen geheißen.“

Gezielte Beratungsangebote

Die Arbeit des SOS-Kinderdorf-Zentrums wird vom Engagement vieler Ehrenamtlicher getragen. Das Zentrum unterstützt, berät und fördert besonders sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Familien. Alle Angebote sind kostenlos. Neben Vorträgen, Elternkursen und offenen Treffs gibt es Sprechstunden für Fragen zum Familienalltag und Hebammensprechstunden. Die Kurse und Veranstaltungen richten sich vorrangig an Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren.

Darüber hinaus gibt es generationsübergreifende Angebote:

  • Familiencafé mit sozialem Mittagstisch: Eine Spielecke, Kaffee und Kuchen, Mittagessen zu kleinen Preisen – kurz: ein idealer Stadtteiltreffpunkt für alle, die Begegnungen in familienfreundlicher Umgebung mögen.
  • Bücherkammer mit Lesehöhle: Hier können Familien aus mehr als 500 gespendeten Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbüchern auswählen. Jede Familie gibt für die Bücher, was sie kann und möchte. Mit ihrer Spende unterstützen sie wiederum pädagogischen Angebote des SOS-Kinderdorf-Zentrums. Die Bücherkammer steht allen Besucher*innen des Zentrums offen.

  • Secondhand-Laden mit Liebe zum Detail: Im liebevoll gestalteten „Klamöttchen“ verkaufen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen gut erhaltene Kinderkleidung, Kinderbücher, Spielzeug und Erstlingsausstattungen für Babys. Mit der „KiDoZ-Karte“ können Familien mit geringen Einkünften zusätzlich zu günstigeren Preisen einkaufen und für Kinder bis zu sechs Jahren ein kostenloses Mittagessen bekommen.

Stiftungsmanagerin Stefanie Rupprecht ist begeistert: „Toll, wie schön die Bücherkammer und das ,Klamöttchen‘ ihre Waren präsentieren. Man hat das Gefühl, in einem richtigen Geschäft zu sein.“

Ein Besuch lohnt sich

Wenn Sie mehr über das SOS-Kinderdorf-Zentrum Bremen erfahren möchten, klicken Sie hier oder schauen Sie direkt vor Ort vorbei. Das Zentrum freut sich über Besucher*innen, ehrenamtliche Unterstützer*innen und Spenden.

Beitragsbilder: SOS-Kinderdorf-Zentrum Bremen, Tonja Willers (4)