Der Leitzins ist so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Wir erklären, was das bedeutet. Und warum es neben klassischen Sparanlagen nach wie vor zusätzliche Renditehebel braucht.
Vor gut einem Jahr läutete die Europäische Zentralbank (EZB) das Ende der sogenannten Niedrigzinsphase ein. Als Reaktion auf die stark steigende Inflation wurde der Leitzins zunächst um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Inzwischen liegt er bei 4,25 Prozent (Stand: August 2023), sodass viele Expertinnen und Experten von einem „Comeback der Zinsen“ sprechen. Sie fragen sich, welche Folgen das nun für Sie und Ihre Finanzen hat? Stark vereinfacht: Der hohe Leitzins führt zu steigenden Sparzinsen, während neue Kredite tendenziell teurer werden. Mit Blick auf den persönlichen Vermögensaufbau lohnt sich jedoch ein genaueres Hinsehen, um Zusammenhänge richtig einzuordnen. Wir beantworten vier häufig gestellte Fragen zum Thema.
#1 Was ist der Leitzins?
Streng genommen gibt es drei Leitzinssätze: den Haupt- und den Spitzenrefinanzierungssatz sowie den Einlagenzins. Der Einfachheit halber wird jedoch von „dem“ Leitzins gesprochen. Gemeint ist damit in aller Regel der Hauptrefinanzierungssatz. Er legt fest, zu welchem Zinssatz Kreditinstitute bei der Zentralbank Geld leihen können. Zuletzt erhöhte die EZB im Juli 2023 den Leitzins erneut um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 15 Jahren.
#2 Was bedeutet der Anstieg des Leitzinses?
Für den Kauf einer Eigentumswohnung oder für den Bau eines Eigenheims konnten Verbraucher während der Niedrigzinsphase außergewöhnlich günstige Kredite aufnehmen. Die Bauzinsen waren gering. Im Gegenzug gab es jedoch nur sehr dürftige bis gar keine Zinsen auf festverzinste Geldanlagen. Mit der Erhöhung des Leitzinses tritt nun das genaue Gegenteil ein: Die Kosten für Finanzierungen steigen, während klassische Sparformen wie Tages- und Festgeldkonto wieder stärker an Attraktivität gewinnen.
#3 Wie passe ich meine Geldanlage sinnvoll an?
Sparer erhalten für Ersparnisse, die sie auf Tages- oder Festgeldkonten parken, nun wieder Zinsen. Denn: Spar- und Guthabenzinsen hängen eng mit dem Einlagenzins zusammen, der angibt, zu welchem Zinssatz Kreditinstitute Geld bei der EZB anlegen können. Die Sparda-Bank Hannover bietet Ihnen mit den Sparprodukten SpardaTermin und SpardaCapital ab sofort Lösungen mit attraktiven Zinssätzen, die ein interessanter Baustein in Ihrem Anlagemix sein können. Lassen Sie sich gern ausführlich dazu im persönlichen Gespräch beraten.
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#4 Warum sind weitere Anlageformen wichtig?
Im Juli 2023 lag die Inflation laut Statistischem Bundesamt bei 6,2 Prozent. Diese Teuerung kann durch die aktuellen Spar- und Guthabenzinsen nicht vollständig aufgefangen werden. Diese Schere bezeichnen Experten auch als Realzins. Um Ihr Vermögen zu erhalten bzw. auszubauen, benötigen Sie also einen zusätzlichen Renditehebel. Das heißt: In einem ausgewogenen Anlagemix sind neben Liquiditäts- und Geldwerten weitere Anlageformen entscheidend. Um den Wert Ihrer Ersparnisse zu schützen und die Chancen, die sich an den Finanzmärkten bieten, zu nutzen, gelten beispielsweise Fondssparpläne als chancenreiches und zeitgemäßes Anlageinstrument. Mit einem Fondssparplan können Sie bereits ab 25 Euro im Monat einsteigen. Der festgelegte Sparbetrag kann jederzeit gesenkt, erhöht oder ausgesetzt werden – je nachdem, was Ihnen zur Verfügung steht. Ein versiertes Management sorgt dafür, dass sich der Kurs der Fonds möglichst positiv entwickelt.
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Bitte beachten Sie: Bei einer Fondsanlage kann neben dem Risiko marktbedingter Kursschwankungen ein Ertragsrisiko bestehen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass am Ende der Ansparphase weniger Vermögen zur Verfügung steht, als insgesamt eingezahlt wurde. Chancen und Risiken erläutern unsere Geldanlageexperten ausführlich im Beratungsgespräch.
* Die Sparda-Bank Hannover eG behält sich vor, diese Aktion vorzeitig zu beenden, sofern das bereitgestellte finanzielle Kontingent ausgeschöpft ist. Alle Infos und Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.sparda-h.de/fondssparen