Trotz des schwierigen Marktumfeldes konnte sich die Sparda-Bank Hannover auch im vergangenen Jahr wieder gut behaupten: Mit der auf 4,9 Mrd. Euro gestiegenen Bilanzsumme hat das Institut seine Position als eine der größten Genossenschaftsbanken Norddeutschlands gehalten.

Sparda-Bank Hannover Bilanzsumme

Die Sparda-Bank Hannover konnte 2017 einen Jahresüberschuss von 4,6 Mio. Euro erzielen. Der Vorstandsvorsitzende André-Christian Rump, der sein Amt am 1. April 2018 von Andreas Dill übernommen hat, zeigt sich zufrieden: „Das anhaltend niedrige Zinsniveau und die hohen regulatorischen Anforderungen ha­ben sich zwar erwartungsgemäß ausgewirkt. Mit der vor­ausschauenden Geschäftspolitik der vergangenen Jahre haben wir aber entsprechend vorgesorgt.“

Eigenkapital gestärkt

Das solide Ergebnis ermöglicht der Bank eine angemessene Erhöhung ihrer Rücklagen. Die Gesamtkapitalquote der Sparda-Bank Hannover lag zum 31.12.2017 bei 21,4 Prozent – und damit weit über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert. Durch weitere Zuführungen in verschiedenen Bereichen wird das Eigenkapital um insgesamt 10,1 Mio. Euro weiter gestärkt.

Einlagen angestiegen

Die Kundeneinlagen sind um 200 Mio. Euro (+5,4 Prozent) auf 4,0 Mrd. Euro gewachsen. Die Liquidität der Kunden konzentriert sich hier vor allem auf kurzfristig verfügbare Einlageformen. Der Bank kostet dieser Vertrauensbeweis allerdings Geld. Sie muss dafür bei der Zentralbank in beträchtlichem Umfang Negativzinsen zahlen, die nicht an die Kunden weitergegeben werden.

Kundenkredite gesunken

Der Bestand im Kundenkreditgeschäft ging leicht auf 3,3 Mrd. Euro zurück. Dies ist auf starke Rückflüsse aus plan- und außerplanmäßigen Tilgungen zurückzuführen, die durch das Neugeschäft nicht vollständig aufgefangen werden konnten.

Kundenzahl stabil

Die Zahl der Kunden lag zum Ende des Jahres 2017 bei 326.492. Die Zahl der Girokunden blieb mit 219.234 nahezu unverändert und auch die Zahl der Mitglieder ist mit 249.998 annähernd stabil geblieben.

Projekte gefördert

Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover förderte im vergangenen Jahr Projekte in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. Euro. Die eingesetzten Gelder stammen aus dem Gewinnsparverein bei der Sparda-Bank Hannover e. V. Die 41.162 Gewinnsparer der Bank haben im Jahr 2017 mit ihren 330.123 Gewinnsparlosen zahlreichen Menschen in ihrer Region geholfen: Unter dem Leitgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“ konnten insgesamt 168 gemeinnützige, soziale und kulturelle Einrichtungen und regionale Projekte unterstützt werden.

Ausblick 2018

Für André-Christian Rump ist das Ergebnis 2017 eine gute Ausgangsposition, um den Kunden auch in Zukunft einfache, leistungsstarke Produkte und eine faire Beratung anzubieten: „Mit unserem Geschäftsmodell und einer hohen Gesamtkapitalquote sind wir gut aufgestellt und können uns auf unsere Stärken konzentrieren.“ In den nächsten Jahren erwartet er einen unverändert anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft. Dem Vertrieb von Baufinanzierungen und der Vermittlung von Investmentfonds werde zukünftig eine noch größere Bedeutung zukommen.

Foto: PS-ART Alexander Demandt; Grafik: HMC