Das Leben ist deutlich teurer geworden. Wir haben sieben Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie bei ganz alltäglichen Dingen Geld sparen können – und das ohne großen Aufwand.
Nach wie vor ist die Inflationsrate hoch. Allerdings gibt es Hoffnung, was die kommenden Monate angeht: Laut Kiel Institut für Weltwirtschaft dürfte die Inflation dieses Jahr insgesamt bei 5,4 Prozent liegen – 2022 lag sie bei 7,9 Prozent. Den einen oder anderen Euro zu sparen, schadet aber nie. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengetragen.
#1 Streamingdienste clever nutzen
Klar ist es toll, eine Riesenauswahl an Filmen und Serien zu haben. Aber mal ehrlich: Brauchen Sie die ganze Palette von Amazon Prime über Netflix bis Sky wirklich? Manchmal ist weniger mehr – und es lindert die Qual der Wahl. Einige Dienste bieten spezielle Familien-Accounts. „Premium Family“ des Musik-Streamingdienstes Spotify zum Beispiel ist ein vergünstigtes Abo für bis zu sechs Familienmitglieder, die zusammenwohnen. Wer in einer Wohngemeinschaft lebt, sollte sich mit seinen Mitbewohnern absprechen, damit Abos in einem Haushalt nicht parallel laufen.
Und noch ein Tipp: Rundfunkgebühren müssen ohnehin gezahlt werden. Auch ARD, ZDF & Co. bieten inzwischen tolle Angebote in ihren Mediatheken.
#2 Lebensmittel retten
Kennen Sie die App Too Good To Go? Die Idee: Cafés, Restaurants, Supermärkte, Bäckereien und andere können überschüssige Sandwiches, Salate oder andere Lebensmittel kurz vor Ladenschluss in der App günstiger anbieten. Sie als User sehen die Angebote in der App, wählen aus, was Sie möchten, und holen es ab. Das spart nicht nur, sondern ist auch nachhaltig. Ähnlich arbeitet Motatos: Der Online-Shop verkauft ebenfalls Produkte zu einem vergünstigten Preis, etwa weil sie fehlbedruckt sind oder nur noch ein kurzes oder bereits überschrittenes Haltbarkeitsdatum haben – zum Wegwerfen allerdings noch viel zu schade wären.
#3 Organisiert einkaufen gehen
Es klingt banal, aber es hilft: zielgerichtet einkaufen gehen. Erstellen Sie sich zum Beispiel einen Essensplan für die Woche. Das vermeidet Spontankäufe, bei denen am Ende mehr auf dem Kassenband landet, als Sie eigentlich wollten. Vielleicht kennen Sie auch den Tipp, dass man nicht hungrig in den Supermarkt gehen sollte. Untersuchungen zeigen: Da könnte was dran sein. Viele Studienteilnehmer, die hungrig unterwegs waren, zeigten ein „Haben-wollen“-Verhalten – übrigens nicht nur bei Lebensmitteln. Mehr dazu lesen Sie bei Bild der Wissenschaft.
#4 Abends tanken
Berechnungen des ADAC ergaben: Am günstigsten ist Tanken zwischen 20 und 22 Uhr, aber auch in der Zeit von 18 bis 19 Uhr noch relativ günstig. Den Höhepunkt erreichen die Preise morgens um kurz nach 7 Uhr. Die Preisschwankungen betragen bis zu 12 Cent je Liter. Das Thema interessiert Sie näher? Weitere Details finden Sie direkt beim ADAC.
#5 Sparsam heizen
Auch wenn manche das Thema langsam nervt: Wir alle sind gefragt, möglichst effizient zu heizen – im Übrigen nicht nur angesichts der aktuellen Energiekrise, sondern auch wegen des Klimawandels. Die Umstellung auf elektronische Heizkörperthermostate birgt für Mieter etwa ein jährliches Sparpotenzial von bis zu 75 Euro. Für Hausbesitzer sind sogar bis zu 140 Euro drin. Viele weitere Tipps finden Sie beim Online-Portal co2online.
#6 Wäsche richtig waschen
Oft wird viel zu heiß gewaschen. Das verbraucht unnötige Energie. Bei den heutigen Waschmitteln genügen für normal verschmutzte Buntwäsche 30° C, für weiße Wäsche 40° C. Das 40° C-Programm spart im Vergleich zum 60° C-Programm rund 45 Prozent Strom. Und wer hat, sollte auch das Eco-Programm nutzen.
#7 Günstig Bahn fahren
Je früher man Tickets bucht, desto günstiger ist es in der Regel. Bei der Deutschen Bahn geht das bis zu 180 Tage im Voraus. Der Ticketpreis hängt auch vom Wochentag ab. Auswertungen ergaben: Besonders teuer wird’s Sonntag und Montag. Gut zu wissen: Das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer war ein voller Erfolg. Das Nachfolgemodell – das 49-Euro-Ticket – soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen.