Der Tod und das Sterben sind für viele Menschen ein Tabuthema, das sie schlicht verdrängen. So muss man sich oft ganz plötzlich damit auseinandersetzen, weil für einen selbst oder einen Angehörigen die letzte Lebensphase angebrochen ist.
Es ist eine belastende Situation für alle Beteiligten: der Sterbende in seiner Angst vor Schmerzen und dem Tod, aber auch die Angehörigen in ihrer Unsicherheit, wie sie mit einem Schwerstkranken und ihrer eigenen Trauer umgehen sollen.
Hier setzt die Idee von Hospizarbeit an: Todkranke Menschen werden nach ihren individuellen Bedürfnissen begleitet und unterstützt. In der Regel erfolgt dies durch die vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Hospizarbeit engagieren. Oft geht mit der psychosozialen und spirituellen Begleitung aber auch die palliative, also die medizinische und pflegerische Versorgung des Sterbenden einher. Diese Aufgaben im Bereich der Koordination und Pflege übernehmen dann speziell ausgebildete Fachkräfte, die hauptamtlich tätig sind.
Stiftung unterstützt Hospize in der Region
Neben stationären Hospizen gibt es ambulante Hospizdienste sowie spezielle Kinder- und Jugendhospize. Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover hat schon mehrfach Hospize gefördert – so auch 2021 wieder ein Hospiz und zwei Kinder- und Jugendhospizdienste.
Anschaffung eines Gartenhauses
Das Hospiz Salzgitter bekam Unterstützung beim Kauf eines Gartenhauses, dass ehrenamtliche Hausmeister in Eigenleistung aufbauten. Nun haben die Hospizgäste im Frühling und Sommer einen gemütlichen Platz, der vor Wind und Wetter schützt und zugleich einen Sichtschutz zur Zufahrtsstraße bietet. Im Winter können die Gartenmöbel darin witterungsfest verstaut werden.
Fortbildung für Ehrenamtliche
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst in Hannover wandte sich mit einem ganz anderen Anliegen an die Stiftung: Hier wünschte man sich Team-Supervisionen für die hauptamtlichen Koordinationsfachkräfte und Fortbildungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, um ihnen Unterstützung bei der Begleitung junger Menschen und ihrer Familien zu bieten. Die Qualität der Betreuung konnte dadurch weiter verbessert werden.
Renovierung der Räumlichkeiten
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Minden-Lübbecke, der lebensverkürzend erkrankte Kinder begleitet, benötigte ebenfalls finanzielle Unterstützung. Die für Selbsthilfetreffen, Trauergruppen, Fortbildungen und Einzelgespräche genutzten Büro- und Gemeinschaftsräume waren in die Jahre gekommen und nicht mehr „zum Wohlfühlen“ geeignet. Nun werden sie im kommenden Jahr renoviert. Die spontan zum Jahresende noch zustande gekommene Förderung sorgte bei den Familien und den ehrenamtlichen Mitarbeitern für große Freude.