Was kostet eine Türverbreiterung oder eine bodengleiche Dusche? Im zweiten Teil unserer Blogserie „Wohnkomfort für jede Generation“ beziffern wir einzelne Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit. Dazu informieren wir Sie über mögliche finanzielle Unterstützung durch die staatliche KfW Bankengruppe.
Schwellenlose Zugänge, höhenverstellbare Arbeitsflächen und bodengleiche Duschen begeistern mit ihrer Funktionalität und ihrem modernen Design nicht nur Ältere, sondern zunehmend auch junge Menschen und Familien.
Komfort für jedes Alter
Viele denken beim Wort Barrierefreiheit an die körperlichen Einschränkungen, die sich mit den Jahren einstellen können. Doch wer vorausschaut, sollte das Thema möglichst schon beim Hausbau oder -kauf im Blick haben. Kleinkindern zum Beispiel ist viel geholfen, wenn es rutschfeste Bodenbeläge gibt. Und die Nische im Flur, die heute ein praktischer Abstellplatz für den Kinderwagen ist, lässt sich irgendwann vielleicht für den Rollator oder Rollstuhl nutzen.
Nachträglich umbauen
Viele Bestandsimmobilien – egal ob Haus oder Wohnung – lassen sich aber auch später noch umrüsten. Welche Maßnahmen das dann sind, hängt vom Einzelfall ab. Nicht jede Immobilie macht alles möglich und der Gesundheitszustand der Bewohner macht nicht alles nötig.
Wir haben ein paar Beispiele zusammengetragen, was der Abbau von Barrieren kosten kann. Wichtig: Die Angaben sind immer abhängig von Qualität und Gegebenheiten.
- Bodengleiche Dusche: 150 x 150 cm, gefliest, inkl. Fußbodeneinlauf, mit Montage ab ca. 1.200 Euro
- Badewanne mit Tür: ohne Montage ab ca. 4.500 Euro
- Badewannentür nachträglich montiert: mit Montage ab ca. 2.000 Euro
- Höhenverstellbarer Waschtisch: Spiegel, ohne Montage ab ca. 3.550 Euro
- Höhenverstellbares WC: Stützgriffen, Spülung, ohne Montage ab ca. 4.200 Euro
- Türverbreiterung: Türblatt/Zarge, einfache Ausführung in 12 cm starken Wänden, mit Montage ab ca. 370 Euro in Gipskartonwand, ab ca. 540 Euro in Beton, ab ca. 680 Euro in Mauerwerk einschließlich Sturz
- Barrierefreie Küche: Einbau mit unterfahrbaren, behindertengerechten Elementen ab ca. 9.050 Euro
Quelle: Nullbarriere.de
Staatliche Förderung
Die KfW unterstützt eine Reihe von Vorhaben zur Barrierereduzierung mit einem zinsgünstigen Kredit Altersgerecht Umbauen oder direkten Zuschüssen. Gefördert werden nicht nur Maßnahmen, die Barrieren direkt reduzieren, sondern auch solche, die für mehr Sicherheit sorgen – zum Beispiel Gegensprechanlagen oder Not- und Rufsysteme. Wichtig zu wissen: KfW-Gelder gibt es grundsätzlich nur, wenn sie vor Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Und: Die verfügbaren Fördermittel können bei hoher Nachfrage irgendwann aufgebraucht sein.
Quelle: KfW Bankengruppe
Lassen Sie sich beraten
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