Die teuersten Sneaker der Welt werden für 1,8 Millionen US-Dollar gehandelt – der US-Rapper Kanye West trug die schwarzen Lederschuhe „Yeezy 1“ bei der Grammy-Verleihung 2008. In unserem Blogpost beleuchten wir, wie es zu solch immensen Wertsteigerungen kommen kann.

Firmen wie Nike und Adidas arbeiten mit prominenten Künstlern wie Kanye West zusammen und bringen stark limitierte Turnschuhe auf den Markt. Sogenannte Reseller verkaufen solche Exemplare zu unglaublich hohen Preisen. Es gibt mittlerweile einen regelrechten Sneaker-Markt. Übrigens: Auch getragene Turnschuhe von Basketball-Legende Michael Jordan brachten unglaublich viel Geld. Mehr lesen Sie in diesem GQ-Artikel.

Die Birkin Bag von Hermès

Ein weiteres Beispiel ist die „Birkin Bag“ der französischen Luxusfirma Hermès. Die Modelle werden in einem Pariser Atelier von Hand gefertigt. Wegen der aufwendigen Herstellung ist die Auflage einzelner Modelle limitiert, die Wartezeit kann Jahre betragen. Manche Experten sagen, die Birkin Bag sei wie eine Währung, weil man sie wegen der hohen Beliebtheit und raren Verfügbarkeit jederzeit wieder zu Geld machen könne. 2018 wurde ein zehn Jahre altes Modell für sage und schreibe 244.000 Euro versteigert. Übrigens: Warum heißt die Birkin Bag eigentlich Birkin Bag? Der Name der Schauspielerin Jane Birkin verrät eine Verbindung – mehr dazu lesen Sie hier.

Je knapper ein Gut, desto höher sein Preis

Hinter all dem steckt aber nicht nur eine aufwendige Herstellung, sondern auch (oder vor allem) Marketing. Das Prinzip: Je knapper ein Gut, desto höher sein Preis. Limitierte Stückzahlen steigern die Attraktivität eines Produkts und wecken Begehrlichkeiten. Raritäten sind unter vielen Sammlern beliebt.

  • Beispiel Wein: Einige der wertvollsten Weine kommen aus dem französischen Weinanbaugebiet Romanée-Conti – auf nur 1,81 Hektar Rebfläche wachsen nach biodynamischen Prinzipien die Pinot-Noir-Trauben für lediglich einige Tausend Flaschen pro Jahr. In der Doku Wein als Wertanlage – das flüssige Gold geben unter anderem Winzer, Weinhändler und Weinkellerbauer einen informativen Einblick in das Thema.
  • Beispiel Lego: In den vergangenen Jahren haben manche Sets enorme Wertsteigerungen erfahren. Laut Süddeutscher Zeitung kostete zum Beispiel ein Bausatz zu einem Harry-Potter-Film im Jahr 2005 im Handel 30 Euro – inzwischen sind Händler bereit, etwa 400 Euro dafür zu zahlen.

Manche Weine sind so wertvoll, dass man sie einfach im Schrank liegen lässt, anstatt sie zu trinken.

Was ist mit Möbeln?

Designklassikern wie dem Regalsystem „USM Haller“, dem „Eames Lounge Chair“ oder dem „Barcelona Chair“ von Knoll werden ebenfalls hohe Wiederverkaufswerte nachgesagt. Wer generell in eher hochwertige und langlebige Produkte investiert, tut damit im Zweifel nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Die Modezeitschrift „Vogue“ hat 15 solcher edlen Stücke zusammengestellt.

Stühle im Barcelona-Design.

… und wie sieht’s mit Kunst aus?

Der Kunstmarkt gilt als spekulativ und undurchsichtig. Für Investitionen in die Werke bekannter Künstler braucht es Fachwissen. In die Werke von Nachwuchskünstlern zu investieren, mag verlockend sein, aber nur einem Bruchteil von ihnen gelingt es, nachhaltig im Metier Fuß zu fassen.

Unser Tipp

Für flexible, solide und verlässliche Geldanlagen benötigt es mehr als eine Birkin Bag. Insbesondere bei Investitionen in Güter wie limitierte Turnschuhe braucht man Branchenwissen, in der Regel gute Kontakte – und auch eine Portion Glück. Denn nicht alles wird automatisch zum begehrten Sammlerobjekt. Unsere Empfehlung: Die Experten der Sparda-Bank Hannover zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie Ihr Geld breit gestreut anlegen können. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin.

Und falls Sie sich doch mal etwas besonders Teures leisten, denken Sie über eine entsprechende Versicherung nach. Auch hier sind wir an Ihrer Seite – mit unserem genossenschaftlichen Partner DEVK .

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