Möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben – das wünschen sich wohl die meisten Menschen. Darum sollte man schon frühzeitig überlegen, wie sich das Zuhause noch komfortabler und sicherer gestalten lässt. Moderne Technik kann dabei helfen.

Das Licht knipst sich von ganz allein an, wenn Sie nach Hause kommen. Im Wohnzimmer herrscht bereits Wohlfühltemperatur, obwohl Sie dafür keinen Finger gerührt haben. Solche Szenarien sind dank Smart-Home-Technik längst möglich. Aber wie funktioniert die eigentlich? Und wie kann sie konkret helfen?

Wie das smarte Zuhause funktioniert

Das Herzstück eines Smart-Home-Systems ist die Zentrale oder Basisstation. Dazu kommen weitere Komponenten – zum Beispiel Sensoren, die Temperatur oder Bewegungen erfassen und diese Daten an die Zentrale übermitteln. Spezielle Bauelemente (sog. Aktoren) setzen dann die Befehle der Zentrale um, schalten etwa das Licht ein oder öffnen das Heizungsventil. Durch entsprechende Vorgaben im System lässt sich die Haustechnik den eigenen Wünschen anpassen. Das erhöht den Wohnkomfort – für jede Generation. Kein Wunder also, dass sich Smart-Home-Produkte hierzulande großer Beliebtheit erfreuen. Das belegt die folgende Grafik:

Grafik über die Nutzung von Smart-Home-Produkten in Deutschland

Welche Chancen smartes Wohnen im Alter bietet

Umgebungsgerechte Assistenzsysteme (engl. „Ambient Assisted Living“, kurz AAL) sollen Menschen mit Einschränkungen unterstützen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichen. Auch hier kommt Smart-Home-Technik zum Einsatz. Wenn das Bücken oder Strecken schwerfällt, ist das automatische Öffnen und Schließen von Garagentor, Fenster und Co. eine echte Erleichterung. Oder Drucksensoren im Boden: Sie können einen Sturz registrieren und Hilfe herbeirufen.

Wo smarte Technik uns unterstützen kann

Wer wann welche Unterstützung braucht, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Entsprechend hängt es vom Einzelfall ab, welche Produkte die passende Lösung bieten. Smart-Home- und AAL-Systeme eignen sich besonders für folgende Bereiche:

  • Sicherheit und Wohnqualität – Stichwort Alarmanlage
  • Unterstützung im Alltag – zum Beispiel eine elektronische Rollladensteuerung
  • Zugang zu medizinischen Notfallsystemen – wie eine Notruf-Armbanduhr fürs Handynetz
  • Beobachten des Gesundheitszustandes – etwa eine App, die mithilfe eines Sensors den Blutzucker misst

Wer über altersgerechte Smart-Home-Lösungen nachdenkt, sollte sich vorher gut informieren. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V. gibt auf ihren Webseiten hilfreiche Tipps und bietet Beratungsmöglichkeiten an.

Auf staatliche Förderung setzen

Die KfW Bankengruppe unterstützt den Einbau von Smart-Home-Technik mit einem Zuschuss oder einem zinsgünstigen Kredit. Mehr Informationen dazu finden Sie hier. Natürlich hilft auch die Sparda-Bank Hannover bei der Finanzierung. Vereinbaren Sie einfach einen persönlichen Beratungstermin.

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