Die Tierarztkosten sind in den vergangenen Monaten spürbar gestiegen. Woran das hauptsächlich liegt, erfahren Sie im heutigen Blogpost.

Als Tierbesitzer haben Sie es wahrscheinlich schon mitbekommen: Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) wurde angepasst. Die GOT gibt einen Rahmen für die Abrechnungssätze bestimmter Untersuchungen vor. Je nach Umständen und Schwierigkeitsgrad kann der Tierarzt den 1-fachen, 2-fachen oder 3-fachen Satz abrechnen. Zuletzt war die GOT kurz vor der Jahrtausendwende neu strukturiert worden – und damit ist die aktuelle Anpassung laut Bundestierärztekammer „längst überfällig“. Die Änderungen vom November 2022 sind ein wesentlicher Kostentreiber für den Besuch beim Tierarzt.

Katzen besonders betroffen

Die Neuregelungen führen über alle Tierarten hinweg zu einem deutlichen Anstieg der Kosten. Die Zahlen zeigen jedoch: Vor allem Katzenbesitzer sind davon betroffen. Ein Beispiel: Die einfachste Untersuchung für die „Samtpfoten“ kostet nun 23,62 Euro. Vorher bezahlten Katzenbesitzer 8,98 Euro. In vielen Bereichen gab es eine Angleichung an die Abrechnungssätze für Hunde. Denn auch Hundebesitzer kostet die einfachste Untersuchung beim Tierarzt 23,62 Euro – sie bezahlten vorher 13,47 Euro.

Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen: Ob für Katze oder Hund – die 23,62 Euro sind kein Festpreis, sondern vielmehr ein Mindestpreis. On top kommt noch die Umsatzsteuer. Und auch Materialkosten wie medizinische Handschuhe oder Tupfer kann die Praxis gegebenenfalls zusätzlich abrechnen.

Das zahlen Hunde- und Katzenbesitzer

Eine forsa-Umfrage zeigt: Fast die Hälfte der „Herrchen“ und „Frauchen“ von Hunden zahlte zwischen 100 und 500 Euro, jeder Fünfte mehr als 500 Euro im vergangenen Jahr. Auch Katzenbesitzer griffen tief in die Tasche: 41 Prozent von ihnen gaben rund 100 bis 500 Euro beim Tierarzt aus, jeder Zehnte mehr als 500 Euro.

Interessant: Zu den häufigsten Gründen für einen Tierarztbesuch zählen bei Katzen und Hunden Impfungen, Entwurmungen und Zahnbehandlungen.

Tierkrankenversicherung – ja oder nein?

Neben Routineuntersuchungen kann auch Außerplanmäßiges wie ein Unfall oder eine Krankheit einen Tierarztbesuch notwendig machen. Neben den Behandlungskosten stellt die Praxis eventuell noch Zuschläge für den Not- oder Wochenenddienst in Rechnung. Experten raten Tierbesitzern, für solche Fälle jeden Monat etwas Geld auf die Seite zu legen. So hat man im Ernstfall eine Reserve. In bestimmten Fällen wird eine Tierkrankenversicherung empfohlen. Das gilt insbesondere für Hundebesitzer. Kleintiere wie Kaninchen oder Hamster zu versichern, ist eher unüblich. Lassen Sie sich gerne bei unserem Partner, der DEVK, beraten. Über die DEVK-Versicherung „Gesundheit für alle Felle“ sind alle Hunderassen versicherbar. Mehr Infos finden Sie hier.

Beitragsbilder: iStock | Urheber: herraez, Nils Jacobi