In unserem heutigen Blogpost stellen wir Ihnen zwei aktuell verbreitete Online-Betrugsmaschen vor. Und wir sagen Ihnen, wie Sie sich und Ihre Daten schützen können.

Lassen Sie sich nicht täuschen. Im Bild oben dreht sich nichts – das ist eine optische Illusion. Ebenfalls eine Täuschung: Vielen Internetbetrügern gelingt es, mit scheinbar echten E-Mails und SMS ihre Opfer in die Falle zu locken und um ihr Geld zu bringen. Sie finden immer neue Wege, wie sie ihre Opfer hinters Licht führen können. Und in vielen Fällen erreichen sie leider auch ihr Ziel. Laut der jüngsten Polizeilichen Kriminalstatistik gab es 2021 im Bereich Cybercrime 146.363 Delikte – ein Anstieg um mehr als zwölf Prozent gegenüber 2020. Zwei derzeit relativ gängige Methoden stellen wir Ihnen im Folgenden genauer vor.

#1 Phishing über Online-Suchergebnisse

Aktuell erstellen Betrüger sogenannte Phishing-Seiten, die Werbeseiten von Banken imitieren. Die Täter bezahlen die Online-Suchdienste dafür, dass ihre Seiten in den Suchergebnissen weit vorn erscheinen. Getarnt als ein reguläres Suchergebnis, führen die gefälschten Eintragungen auf eine Phishing-Seite, mit der Nutzerdaten „abgefischt“ werden.

Wichtig: Wenn Sie auf eine Bank-Webseite gehen wollen, nutzen Sie dafür keine Suchmaschinen wie Google oder Bing. Für den Zugriff aufs Online-Banking verwenden Sie ausschließlich die vollständige URL (https://www.sparda-h.de) oder die Banking-App. Tipp: Zum schnelleren Aufrufen der Webseite legen Sie sich in Ihrem Browser ein Lesezeichen an.

#2 Enkeltrick auf WhatsApp

„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Telefonnummer: +49 123456789. Die kannst du dir abspeichern.“ Etwa in diesem Wortlaut versuchen derzeit viele Betrüger, via SMS oder Messenger-Diensten wie WhatsApp einen Kontakt zu potenziellen Opfern herzustellen. Wie beim Enkeltrick am Telefon geben sie sich als Angehörige aus und gaukeln eine erfundene Geschichte vor, weshalb sie dringend Geld benötigen. Bei der aktuellen Masche per Messenger erklären sie, dass auf dem neuen Handy kein Online-Banking möglich sei. Sie bitten, möglichst zügig einen bestimmten Geldbetrag zu überweisen. In letzter Zeit wurden solche Fälle vermehrt bekannt. Denn in dem Glauben, mit dem eigenen Kind zu kommunizieren und diesem zu helfen, überweisen viele Opfer die geforderten Geldsummen.

Vor diesem Hintergrund: Passen Sie auf! Seien Sie skeptisch, wenn Sie eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten. Fragen Sie erst einmal bei Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter unter der „alten“ und Ihnen bekannten Nummer nach. Schauen Sie sich auch die Nachricht genau an und hinterfragen Sie die Tonalität kritisch. Ist das überhaupt die Art und Weise, wie Ihr Kind normalerweise schreibt? Wie sieht es z. B. mit der Verwendung von Emojis aus? Verwendet Ihr Nachwuchs diese für gewöhnlich oder nicht? Das können Indizien sein, dass etwas nicht stimmt.

Hier finden Sie die aktuellsten Warnungen

Wenn Sie in Bezug auf Cyberkriminalität einen Verdacht schöpfen und Ihnen etwas komisch vorkommt, wenden Sie sich im Zweifel an uns oder die Polizei! Beachten Sie, dass wir niemals Zugangsdaten fürs Online-Banking oder sonstige persönliche Infos per E-Mail, WhatsApp oder dergleichen abfragen würden. Wir verschicken auch keine Links zum Datenabgleich. Auf unserer Webseite finden Sie weitere Sicherheitshinweise und die aktuellsten Warnungen.

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