Ökologische Baustoffe wie Holz erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Wir verraten, was sie so besonders macht und wie man sie ganz einfach erkennt. 

#1 Was zeichnet ökologische Baustoffe aus?

Für ökologische Baustoffe spricht, dass für ihre Herstellung, ihren Abbau und Transport vergleichsweise wenig Energie benötigt wird. Zudem sind ökologische Baustoffe frei von Chemikalien und anderen bedenklichen Inhalten. Das kommt der Wohngesundheit zu Gute. Darüber hinaus tragen Modernisierungsprojekte, die nach ökologischen Standards durchgeführt werden, zum Schutz endlicher Ressourcen und des Klimas bei.

#2 Welche Baustoffe gelten als ökologisch? Einige Beispiele

  • Holz: Ob als Bodenbelag oder im Fenster- und Fassadenbereich: Der nachwachsende Baustoff bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und sorgt für ein schadstoffärmeres Zuhause. Außerdem ist Holz recycelbar: Probleme, wie sie etwa bei der Entsorgung von Asbest anfallen, sind mit Holz nicht zu erwarten. Heimische Hölzer sollten immer die erste Wahl sein.
  • Lehmbaustoffe: Lehm punktet mit guten bauphysikalischen und baubiologischen Eigenschaften. Lehmbaustoffe nehmen überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. Zudem speichert Lehm Wärme. Zum Einsatz kommt der Baustoff vor allem in Form von Lehmbauplatten im Trockenbau, Lehmsteinen oder -putz.
  • Naturdämmstoffe: Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind ebenfalls umweltfreundlich. Holzfaserdämmplatten, die aus Altholz hergestellt werden, eignen sich zur Wärmedämmung und Schallisolierung. Dämmplatten aus Flachs bieten sich für die Dämmung von Dächern und Außenwänden an. Weitere Optionen: Pappe, Schilf, Gras, Jute, Kork und Kokos.
  • Naturfarben: Die Palette an Naturfarben ist groß. Die Wahl passender Farben richtet sich hauptsächlich nach dem Untergrund und dem Anwendungsbereich. Naturharz-Dispersionsfarbe ist vielseitig einsetzbar. Wischfeste Kaseinfarbe, die aus Milcheiweiß gewonnen wird, ist für Raufasertapete und mineralische Untergründe ideal. Sehr beliebt ist die im Ausdruck starke Lehmfarbe.

#3 Wie erkenne ich ökologische Baustoffe?

Wer wohngesund bauen will, sollte auf gängige Öko-Siegel und Zertifizierungen achten. Dazu gehören unter anderem der „Blaue Engel“, das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft, das EU-Ecolabel sowie das DGNB-Zertifizierungssystem. „Bauprodukte im Blick der Nachhaltigkeit: Worauf es bei der Materialwahl wirklich ankommt“ – so der Titel eines neuen Ratgebers der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

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